Banking in Zeiten von Corona - direktbanken-vergleich.at

Banking in Zeiten von Corona

 In Allgemein

Bargeldloses Bezahlen hat deutlich an Bedeutung gewonnen

Das Jahr 2020 ist geprägt von Veränderungen bedingt durch Covid-19. Die aktuellen Geschehnisse haben auch Auswirkungen auf das Spar- und Konsumverhalten der Menschen. Eine aktuelle Studie der IMAS International im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen, durchgeführt im Juni 2020, beleuchtete das Banking-Verhalten der Oberösterreicher*innen in Zeiten von Corona.

Finanzielle Absicherung als oberstes Sparziel
Für drei Viertel (75%) der Oberösterreicher*innen hat das Thema Sparen eine hohe Bedeutung. Der durchschnittliche monatliche Sparbetrag liegt in Oberösterreich bei 268 Euro und ist damit nur leicht höher als im Vorjahr (262 Euro). Knapp neun von zehn der Befragten (87%) sparen vor allem dafür, um sich und ihre Familie finanziell abzusichern bzw. legen das Ersparte als Notgroschen zur Seite. Jede*r zweite in Oberösterreich spart auf größere Anschaffungen wie ein Haus, eine Wohnung oder ein Auto. Für beinahe genauso viele (47%) ist die Alters- und Pflegevorsorge ein wichtiges Sparziel. 45% der Umfrageteilnehmer*innen schaffen Rücklagen für Renovierungen.

Sparbuch bzw. Sparkarte beliebteste Sparform
Hinsichtlich Spar- und Investitionsformen wird das Sparbuch bzw. die Sparkarte (76%) am häufigsten in Oberösterreich genutzt. Mit Abstand folgt das Bausparen (56%), das Sparen am Girokonto (49%) und die Lebens- bzw. Kapitalversicherung (40%). Ein Drittel investiert in Wertpapiere, 21% veranlagen in Gold und Edelmetalle. Gleichzeitig sind zwei Drittel der Befragten (67%) der Ansicht, dass das Sparbuch aktuell kein zeitgemäßes Sparprodukt mehr ist. Als Alternativen zum Sparbuch zählen aus Sicht der Oberösterreicher*innen neben Kapitalmarktinstrumenten (54%) wie Fonds, Anleihen und Aktien auch Immobilien (71%), Bausparen (62%), Pensionsvorsorge und Gold (jeweils 56%). Während der Corona-Krise haben 8% der Umfrageteilnehmer*innen ihr Geld in Aktien, Anleihen oder Fonds investiert, 3% haben ihr Geld in Gold veranlagt.

„Es ist uns ein Anliegen, ein Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen, dass es alternative Möglichkeiten zum Sparbuch gibt, um sein Geld anzulegen. Ein fundiertes Finanzwissen gibt dabei Sicherheit und führt zu einem größeren Interesse aktiv am Kapitalmarkt teilzunehmen“, erklärt Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse OÖ.

Auch auf das Einkaufs- und Konsumverhalten hat die Corona-Krise einen Einfluss: 4% der Befragten in Oberösterreich geben mehr Geld aus als vor der Corona-Krise, 37% geben weniger aus. Beim Online-Shopping hält es sich die Waage: 16% nutzen Online-Shopping seit Beginn der Corona-Krise häufiger, ebenso viele nutzen es weniger. Der Rest gibt in etwa gleich viel Geld aus bzw. nutzt Online-Shopping in etwa gleich stark wie vor der Corona-Krise. Die Investition in größere Anschaffungen – wie Auto, Möbel oder Haushaltsgeräte – haben 15% der Oberösterreicher*innen trotz Corona-Krise umgesetzt, 6% haben geplante Anschaffungen vorerst zurückgestellt, 4% haben diese verworfen. Den geplanten Bau oder Kauf einer Immobilie haben 6% der oberösterreichischen Bevölkerung dennoch realisiert, 1% haben ihr Vorhaben vorerst zurückgestellt und 2% haben den geplanten Bau oder Kauf verworfen.

Bankgeschäfte werden vermehrt digital erledigt
Mit dem Beginn der Corona-Krise haben sich auch die Gewohnheiten der Menschen in Bezug auf das Bezahlen und Erledigen von Bankgeschäften deutlich verändert. Während 37% der Befragten in Oberösterreich häufiger kontaktlos bezahlen als vor der Corona-Krise, bezahlen 34% weniger häufig mit Bargeld. Ein Viertel der Umfrageteilnehmer*innen gibt an, ihre Bankgeschäfte vermehrt digital zu erledigen. Rund ein Drittel der Oberösterreicher*innen (32%) nutzt den Kontakt in einer Bankfiliale seltener als vor der Corona-Pandemie.

„Es ist spürbar, dass die Kundenbedürfnisse einen Wandel durchleben. Die Nutzung des digitalen Bankings hat vor allem in den letzten Monaten klar an Bedeutung gewonnen. Unsere Kunden schätzen die Vorteile der digitalen Möglichkeiten“, so Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse OÖ.

 

Recommended Posts
Contact Us

We're not around right now. But you can send us an email and we'll get back to you, asap.

bank austia logo