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Corona bremst nicht den Willen zur Vorsorge

 In Allgemein
  • 8 Prozent haben geplante Vorsorgemaßnahmen nicht verschoben
  • Rund zwei Drittel in OÖ nicht von finanziellen Einbußen durch Corona betroffen
  • Für 61 Prozent spielt Nachhaltigkeit in der Vorsorge eine wichtige Rolle

Die Corona-Pandemie beeinflusst aktuell viele Bereiche unserer Gesellschaft. Die vorliegende Umfrage von IMAS Austria, im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische, untersuchte die Auswirkungen auf das Leben und die Vorsorgestimmung der Bevölkerung in Oberösterreich.

Knapp zwei Drittel der Oberösterreicher*innen (64 %) sind davon überzeugt, dass sich unser Alltag – also die Art wie wir denken, leben, einkaufen oder arbeiten – nach der Corona-Pandemie stark verändern wird. Die Hälfte der Befragten in Oberösterreich (50 %) haben bereits darüber nachgedacht, ihren Lebensstandard zu ändern und Einsparungen im Bereich des täglichen Lebens vorzunehmen.

„Zeitlich begrenzte Einsparungen bei Konsum, Kino- oder Restaurantbesuchen ist die eine Sache. Die finanzielle Vorsorge jedoch ist ein Langzeitprojekt, vergleichbar mit einem Marathon. Manche Kilometer fallen einem leicht, andere echt schwer. In Zeiten einer Krise heißt es daher durchhalten und sich vor Augen führen, dass sich das am Ende bezahlt macht. Denjenigen, die noch über eine private Vorsorge nachdenken, darf ich eines sagen – je früher Sie damit starten, umso vorteilhafter und ertragreicher ist es für Sie“, erklärt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung.

Corona kaum Einfluss auf Vorsorgeverhalten
Der Großteil der Befragten in Oberösterreich (63 %) gibt an, kaum oder gar nicht von finanziellen Einbußen durch beispielsweise Kurzarbeit, Jobverlust oder Umsatzrückgänge ausgelöst durch Corona betroffen zu sein. Zudem geben 78 Prozent der Oberösterreicher*innen an, vor der Krise geplante Vorsorgemaßnahmen auch tatsächlich getätigt zu haben. 15 Prozent haben dieses Vorhaben auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

„Das Vorsorgeverhalten der Menschen in Oberösterreich hat sich im Allgemeinen nicht stark verändert. 58 Prozent der Befragten haben gleich viel Geld in ihre private Pensions- und Gesundheitsvorsorge investiert“, berichtet Herbert Walzhofer, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ und ergänzt: „Die finanzielle Vorsorge sollte keinesfalls aus den Augen verloren werden.“

Mit staatlicher Pension alleine wird es knapp
Wenn die Menschen in Oberösterreich an die eigene staatliche Pension denken, glauben lediglich 41 Prozent daran, dass es diese in der heutigen Form bis zu ihrem eigenen Pensionsantritt noch geben kann.

„Viele sind daher der Überzeugung, dass sie hinkünftig tendenziell mehr private ergänzende Vorsorge für den Lebensabend treffen werden müssen. Eine durchaus realistische Einschätzung bedenkt man, dass neben den demographischen Veränderungen nun auch noch die steigende Staatsverschuldung aufgrund der Corona Krise das Budget zusätzlich belastet“, meint dazu Bartalszky.

Sieben von zehn der Befragten in Oberösterreich (73 %) glauben nicht, dass sie allein durch die staatliche Pension ihrenaktuellen Lebensstandard halten werden können. Dies erklärt auch die hohe Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge.

Top-Vorsorgethemen: Gesundheit und Pension
Die Bedeutung der finanziellen Vorsorge ist für acht von zehn Umfrageteilnehmer*innen in Oberösterreich (80 %) gerade in Krisenzeiten hoch, was sich auch im Trendvergleich zeigt. Österreichweit werden demzufolge im Schnitt 161 Euro im Monat für die private Pensions- und Gesundheitsvorsorge investiert. Männer legen dabei durchschnittlich 204 Euro und Frauen 110 Euro monatlich zur Seite. Unter den Top-Vorsorgethemen in Oberösterreich, also jenen Lebensbereichen, für die man jedenfalls gerne bereit ist, privat ergänzend vorzusorgen, stehen zwei Themen ganz klar im Fokus: Das Thema Gesundheit (66 %) und die eigene Pension (60 %). Auf Platz drei folgt der Aufbau kurzfristig verfügbarer finanzieller Reserven (52 %) gefolgt von der Vorsorge für die Familie mit 51 Prozent auf Platz vier.Wenn Oberösterreicher*innen an finanzielle Vorsorge denken, nennt ein Viertel das Sparen bzw. die Schaffung finanzieller Rücklagen. Auf Platz zwei mit 19 Prozent der spontanen Nennungen liegt die Pensions- und Altersvorsorge, dicht gefolgt vom Sparbuch bzw. der Sparkarte (18 %) sowie von Kapitalmarktinstrumenten wie Fonds, Wertpapiere, Anleihen oder Aktien mit 15 Prozent.

Anlage-Klassiker auch in der Krise gefragt
Die Top 3-Vorsorgeprodukte der Menschen in Oberösterreich sind Sparbücher bzw. Sparkarten (60 %), gefolgt von der Lebensversicherung (46 %) und dem Bausparvertrag (39 %). Aber auch Investitionen am Kapitalmarkt sind attraktiv: Bereits 19 Prozent setzen auf Fondssparpläne und 14 Prozent auf Wertpapiere.

„Eine vernünftige Vorsorgestrategie beruht immer auf einem gut diversifizierten Portfolio. Auch wenn Sicherheit beziehungsweise ein geringes Risiko in Oberösterreich noch immer im Vordergrund stehen, rückt mittlerweile das Thema Rendite wieder stärker in den Fokus unserer Kunden“, so Walzhofer.

Nachhaltige Geldanlage gewinnt immer mehr an Bedeutung
Sechs von zehn Befragten (61 %) geben an, dass ihnen Nachhaltigkeit bei der persönlichen Vorsorge bzw. Veranlagung sehr bzw. eher wichtig ist. 41 Prozent sind darüber hinaus überzeugt, dass der Nachhaltigkeitsgedanke im Finanzbereich in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird – eine durchaus positive Entwicklung im Anlageverhalten der Oberösterreicher*innen.

 

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