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Mit 5 Tipps zum passenden Sparkonto

 In Allgemein

Hat man ein wenig Geld angespart, stellt sich schnell die Frage, wie man es am besten anlegt. Das Ersparte auf dem Girokonto liegen zu lassen, ist bei aktueller Zinslage nicht sonderlich attraktiv. Für Guthaben auf dem Girokonto gibt es laut Arbeiterkammer im Schnitt nur 0,01 Prozent – da ist die Kapitalertragssteuer (KESt) noch nicht abgezogen. In diesem Fall bietet sich ein Sparkonto an. Das richtige Angebot für die eigenen Bedürfnisse zu finden, ist aber gar nicht so einfach. Worauf es ankommt, erfahren Sie hier:

 

Tipp 1: Überlegen Sie sich die Anlagedauer

Überlegen Sie sich zunächst, ob Ihr Erspartes täglich verfügbar sein soll oder ob Sie für einen bestimmten Zeitraum darauf verzichten können. Je nachdem eignet sich ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto. Bei einem Tagesgeldkonto können Sie Ihr Geld täglich ohne Zinsverluste beheben. Liegt das Geld für einen vorab definierten Zeitraum auf einem Sparkonto, spricht man von Festgeld. Bei Festgeld sind die Zinsen in der Regel höher als beim Tagesgeld. Jedoch verlieren Sie diese, falls Sie Ihr Geld vor Ablauf der Bindung beheben möchten. Zumeist gilt: Je länger die Bindung, desto höher die Zinsen.

 

Tipp 2: Nutzen Sie Vergleichsportale

Auf Vergleichsportalen wie dem Bankenrechner der Arbeiterkammer bekommen Sie einen guten Überblick über die in Österreich angebotenen Tages- und Festgeldkonditionen. Direktbanken bieten oftmals höhere Zinsen als die Hausbank. Vergleichen Sie aber nicht nur den Sparzinssatz, achten Sie auch auf die Zinskapitalisierung: Werden die Zinsen monatlich oder jährlich gutgeschrieben? Bei einer monatlichen Zinsgutschrift profitieren Sie zusätzlich vom Zinseszins. Das bedeutet, Sie erhalten Zinsen auf die bereits angefallenen Zinsen. Überprüfen Sie auch, ob Spesen für die Kontoführung und -schließung anfallen. Angebote von Direktbanken sind in der Regel kostenlos.

 

Tipp 3: Prüfen Sie Neukundenaktionen genau

Vor allem Neukunden werden mit besonders attraktiven Zinsen für Tagesgeldkonten „angelockt“. Dieser Neukundenzinssatz sinkt jedoch nach ein paar Monaten („Fixzinsgarantie“) auf einen oft deutlich niedrigeren Standardzinssatz. Planen Sie das Ersparte einige Zeit auf dem Tagesgeldkonto liegen zu lassen und wollen Sie nicht gleich wieder nach Ablauf der Fixzinsgarantie zu einer anderen Bank wechseln, sollten Sie prüfen, auf welchem Niveau sich die Standardzinsen bewegen – damit es am Ende zu keinen Überraschungen kommt. Achten Sie zudem auf die maximale Sparsumme: Es macht schließlich einen Unterschied, ob Sie den attraktiven Neukundenzinssatz auch für Ihre gesamte Veranlagung erhalten, oder nur für einen Teil.

 

Tipp 4: Achten Sie auf die Banklizenz

Nicht alle Anbieter von Sparkonten haben eine österreichische Banklizenz und führen die Kapitalertragssteuer (KESt) für den Kunden direkt an das Finanzamt ab. In diesem Fall müssen Sie die Zinserträge selbst in der Steuererklärung angeben. Tun Sie das nicht, kann das Finanzamt bei einer Prüfung eine Nachzahlung verlangen. Wer keine zusätzliche Arbeit haben möchte, sollte daher auf ein Institut mit österreichischer Banklizenz setzen. Bei ihnen ist das Ersparte pro Bank und Kunde/Kundin bis zu einem Wert von 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

 

Tipp 5: Teilen Sie Ihr Erspartes auf

„Last, but not least“: Setzen Sie nicht alles auf ein Pferd. Verteilen Sie Ihre Spareinlagen auf mehrere Konten mit unterschiedlich langen Bindungszeiträumen (von täglich behebbar bis zu einer Bindung von einigen Jahren). So können Sie schnell auf neue attraktive Angebote reagieren und bleiben finanziell flexibel.

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