ING: 2021 wird für jeden Dritten finanziell enger - direktbanken-vergleich.at

2021 wird es für jeden Dritten finanziell enger

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Die Umfrageergebnisse zum Finanzausblick der Österreicher waren schon mal besser. Fast jeder Dritte (29%) meint: „In Sachen Finanzen wird 2021 für mich ein schlechtes Jahr.“ Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr.

Wien, 28. Dezember 2020 – Die Umfrage der ING (www.ing.at) zu den persönlichen Finanzaussichten und den Finanzvorsätzen für das kommende Jahr wurde heuer wiederholt. Wie aufgrund der Pandemie kaum anders zu erwarten, gab es eine massive Umkehr: Sehr viel weniger Österreicher berichten von rosigen Aussichten und für sehr viele mehr ist der Blick auf ihre Finanzen im Jahr 2021 bedrückend.

In Tirol gehen die meisten (35%) von einem schlechten persönlichen Finanzjahr aus, in Wien die wenigsten, aber immerhin noch 24% und damit praktisch jeder Vierte.

Finanzausblick

Finanzfrust darf sich nicht breit machen

Deutlich weniger wollen im nächsten Jahr mehr sparen. Waren es im Vorjahr 40%, so sind es nun 35%, deren Finanzvorsatz lautet: Ich will mehr sparen.

„Das mag mehrere Gründe haben“, so András Hámori, Privatkundenchef der ING in Österreich. „Einerseits wurde in diesem Jahr mangels Konsummöglichkeiten bereits viel zurückgelegt und andererseits macht sich offensichtlich ein gewisser Finanzfrust breit. Die Pandemie hat nicht nur Privat- und Berufsleben durcheinandergebracht, sondern auch unsere Finanzgewohnheiten“, schätzt Hámori.

Tatsächlich lässt sich diese Annahme auch durch die Umfrageergebnisse untermauern. Nicht nur das Sparen selbst, also das regelmäßige Zurücklegen von Geld, spielt nun eine geringere Rolle bei den Finanzvorsätzen, sondern auch Einsparungsmöglichkeiten im Alltag, wie eine Änderung des Energieversorgers oder ein Wechsel zu einer günstigeren Bank – dies war bei den Finanzvorsätzen zuletzt im Aufwind.

Auch sind es weniger, die ein Haushaltsbudget erstellen wollen und deutlich mehr als zuletzt – ganze 37% – beschäftigen sich gar nicht mit ihren Finanzen. „Wir müssen hier auch als Bank aktiv werden und Kunden motivieren, ihre Finanzen engagiert zu steuern. Der Finanzfrust darf sich nicht breit machen“, sagt Hámori.

Finanzausblick

Mehr als doppelt so viele Kredite

Wollten 2020 2% der Österreicher einen Kredit aufnehmen, so gehen nun 5% davon aus, im kommenden Jahr zusätzlich Geld zu brauchen.

„Immobilienfinanzierungen sind bei uns von Anfang an schon sehr stark nachgefragt. 2021 erwarten wir einen zusätzlichen Anstieg bei den Konsumfinanzierungen – so ein Ende oder ein Eindämmen der Pandemie wieder mehr Konsum zulässt. Hier wartet viel Arbeit auf die Banken, die nicht nur mit Neufinanzierungen reichlich Arbeit haben werden, sondern auch mit Umschuldungen“, sagt Hámori.

Anlagelust statt Sparfrust

Vom Finanzfrust weniger betroffen scheinen alternative Sparformen. „Schon während des ganzen Jahres gab es deutlich mehr Aktivität in den Depots und immer Kunden veranlagen erfolgreich in Fonds. Das Anlageverhalten der Österreicher ändert sich langsam, aber stetig. Ich denke, dieser Trend wird sich 2021 verstärkt fortsetzen“, meint Hámori und verweist u.a. auf einen Beitrag von ING Chefvolkswirt Carsten Brzeski in dem es heißt: „Nach einem Jahr, das sich für Finanzmärkte, Wirtschaft und Menschen immer wieder wie die „Hölle“ angefühlt haben wird, gilt es den Blick nach vorne zu richten. 2021 wird besser.“

Über die Umfrage

Die Umfrage erfolgte im Rahmen der ING International Survey – einer Studienserie, die im Auftrag der ING Group regelmäßig verschiedene Aspekte rund um die Themen „Sparen, persönliche Finanzen, Digitalisierung/Banking und Wohnen“ beleuchtet. Für die aktuelle Umfrage wurden vom Institut Ipsos online 1.023 Österreicher ab 18 Jahren befragt.

 

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