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139. ordentliche Hauptversammlung der Oberbank

 In Allgemein

In der Hauptversammlung der Oberbank AG berichtete Generaldirektor Franz Gasselsberger über das Geschäftsjahr 2018, das zum 9. Mal in Folge mit einem Rekordergebnis abgeschlossen wurde.

  • Herausragende Entwicklung 2018, neuntes Rekordergebnis in Folge
  • Erhöhung der Dividende von 0,90 auf 1,10 EUR je Aktie
  • Entlastung der Mitglieder des Vorstands, ein Aufsichtsrat nicht entlastet
  • Verkleinerung des Aufsichtsrats von 12 auf 11 Kapitalvertreter beschlossen

 

2018 brachte neuntes Rekordergebnis in Folge und höhere Dividende

In der besser als jemals zuvor besuchten Hauptversammlung der Oberbank AG im Donauforum Linz berichtete Generaldirektor Franz Gasselsberger über das Geschäftsjahr 2018, das zum neuntenmal in Folge mit einem Rekordergebnis abgeschlossen wurde. Der Überschuss vor Steuern stieg um 13,2 % auf 270,5 Mio. EUR und nach Steuern um 12,5 % auf 225,6 Mio. EUR. Die Aktionäre durften sich über eine Erhöhung der Dividende von 0,90 auf 1,10 Euro pro Aktie freuen.

Auch bei den Krediten und Kundeneinlagen wurden weitere Zuwächse erzielt. Das Kreditvolumen stieg um 7,6 % auf 15,9 Mrd. EUR, die Primäreinlagen um 6,3 % auf 14,2 Mrd. EUR. Das Kreditrisiko ist trotz des überdurchschnittlichen Kreditwachstums besonders günstig, die Risikovorsorgen konnten um 9,9 % auf 25,6 Mio. EUR reduziert werden. Mit der Gründung von elf Filialen in Wien, Deutschland, Tschechien und Ungarn (Ende 2018 insgesamt 170 Filialen) und der Ausweitung des Mitarbeiterstands um 51 auf 2.101 Personen setzte die Oberbank ihren Wachstumskurs konsequent fort.

 

Angriff auf die Unabhängigkeit der Oberbank?

Im Vorfeld der Hauptversammlung gab es einen vom Minderheitsaktionär UniCredit Bank Austria eingebrachten Antrag. Darin verlangte die UniCredit Bank Austria, mit Jürgen Kullnigg ein drittes ihr zuzurechnendes Mitglied in den Aufsichtsrat der Oberbank zu wählen.

„Damit will die UniCredit Bank Austria offensichtlich ihren Einfluss auf die Oberbank vergrößern und einen beispiellosen Angriff auf unsere Unabhängigkeit starten“, meint Gasselsberger.

 

Unverständnis bei den anderen Aktionären

Die Reaktionen der bei der Hauptversammlung anwesenden Aktionäre zeigten, dass kein Verständnis für die Vorgangsweise der UniCredit Bank Austria herrscht. Das Unverständnis resultiert vor allem aus der Tatsache, dass die UniCredit Bank Austria und ihre Vorgängerorganisationen seit Jahrzehnten in den Aufsichtsräten und Hauptversammlungen der 3 Banken vertreten sind und alle Kapitalmaßnahmen und Personalia, die sie jetzt in Frage stellen, mitbeschlossen und sich an fast allen Kapitalerhöhungen auch selbst beteiligt haben.

Gasselsberger zeigte sich nach der Hauptversammlung zufrieden mit den Ergebnissen der Abstimmungen: „Ich danke unseren Aktionären für die große Unterstützung im Vorfeld und während der Hauptversammlung. Ich werte das als klaren Auftrag, den erfolgreichen Wachstumskurs der Oberbank zielstrebig fortzusetzen.“

 

Die wichtigsten Beschlüsse der Hauptversammlung

  • Dividendenausschüttung
    Die Hauptversammlung beschloss, die Dividende von 0,90 EUR auf 1,10 EUR je Aktie zu erhöhen. Damit schüttet die Oberbank rund 38,8 Mio. EUR aus.
  • Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat
    Allen Vorstandsmitgliedern wurde für das Geschäftsjahr 2018 von der Hauptversammlung die Entlastung erteilt.
    Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden, mit Ausnahme von Gregor Hofstätter-Pobst, ebenfalls entlastet.
  • Verkleinerung des Aufsichtsrats der Oberbank
    Dem Antrag des Aktionärs BTV, den Aufsichtsrat der Oberbank von 12 auf 11 gewählte Kapitalvertreter zu verkleinern, wurde stattgegeben.
  • Wahlen in den Aufsichtsrat
    Gemäß der Satzung der Oberbank scheidet jährlich mindestens ein Fünftel der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats aus. Ist die Zahl der Mitglieder nicht durch fünf teilbar, so wird die nächst höhere, durch 5 teilbare Zahl zugrunde gelegt. Zum Stichtag 31.12.2018 gehörten dem Aufsichtsrat 12 gewählte Mitglieder an, sodass mindestens drei Mitglieder auszuscheiden haben.Durch Rücklegung schied aus: Wolfgang Eder.
    Durch Losentscheid schieden aus: Herta Stockbauer und Stefan Koren.
    Herta Stockbauer und Stefan Koren wurden erneut in den Aufsichtsrat gewählt.
    Durch die Verkleinerung des Aufsichtsrats von 12 auf 11 gewählte Mitglieder war es nicht notwendig, das durch Rücklegung von Wolfgang Eder frei gewordene Mandat nachzubesetzen. Damit war der Antrag der UniCredit Bank Austria, Jürgen Kullnigg in den Aufsichtsrat zu wählen, hinfällig.
  • Wahl des Bankprüfers für das Geschäftsjahr 2020
    Für das Geschäftsjahr 2020 wurde die KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, zum Abschlussprüfer und Bankprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss gewählt.
  • Wahl des Bankprüfers für den Geschäftsbereich Slowakei für die Geschäftsjahre 2019 und 2020
    Für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 wurde die KPMG Slovensko spol. s.r.o. zum Abschlussprüfer und Bankprüfer für den Geschäftsbereich Slowakei bestellt.
  • Änderung der Satzung der Oberbank AG
    Es wurde beschlossen, die Satzung der Oberbank in den §§ 22 (2), 24 (1) und 25 (1) zu ändern.

 

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