Addiko Gruppe veröffentlicht 3Q20 Ergebnis - direktbanken-vergleich.at

Addiko Gruppe veröffentlicht 3Q20 Ergebnis

 In Allgemein

Operative Performance verbessert, Portfolioqualität solide und Kapitalquoten gestärkt

  • YTD 3Q20 Ergebnis nach Steuern von €-6,4 Mio. (1H20: €-12,2 Mio., 3Q19: €+23,4 Mio.)
  • Ergebnis nach Steuern des dritten Quartals auf €+5,8 Mio. verbessert gegenüber €-3,2 Mio. im ersten und €-8,4 Mio. im zweiten Quartal 2020
  • Risikokosten bei €-37,8 Mio. (1H20: €-29,2 Mio.); umsichtige Vorsorge aufgrund des aktuellen Umfelds und der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit
  • Operatives Ergebnis vor Kreditrisikokosten um c. €14 Mio. auf €42,4 Mio. gestiegen (c. 48% gegenüber €28,6 Mio. in 3Q19) trotz der Auswirkungen von Covid-19, unterstützt durch Kostenoptimierung
  • NPE-Volumen und Quote bei 3,6% stabil (1H20: 3,6%, YE19: 3,9%), NPE-Deckung durch Risikovorsorgen bei 73,7% (1H20: 73,2%, YE19: 73,8%)
  • Weiter gestärkte CET1 Quote von 19,2% (IFRS 9 fully-loaded CET1 Ratio bei 18,5%) nach Abzug der für 2019 vorgeschlagenen Dividende
  • Überarbeiteter Ausblick 2020, mittelfristige Ziele vor Fertigstellung
  • Virtuelle Hauptversammlung am 27. November 2020; bedingte Entscheidung über die Dividende 2019 vorgesehen

Wien, 4. November 2020 – Die Addiko Gruppe, eine auf Konsumenten und SME spezialisierte Bank mit Hauptsitz in Österreich, hat heute ihr ungeprüftes Ergebnis für die ersten neun Monate 2020 veröffentlicht und einen Nettoverlust von €-6,4 Mio. seit Jahresbeginn gemeldet und stellt eine Verbesserung zum ersten Halbjahr (€-12,2 Mio.) dar. Das Ergebnis nach Steuern von €+5,8 Mio. des dritten Quartals wird durch eine solide Entwicklung im operativen Geschäft sowie eine erfolgreiche Kostenoptimierung unterstützt. Die Kapitalposition der Bank wurde mit einer CET1 Quote von 18,5% (IFRS 9 fully-loaded/ unter Vollanwendung der CRR) weiter gestärkt, wobei das Refinanzierungsprofil stabil und die Liquidität solide blieben. Die robuste Qualität der Kreditportfolios wurde erfolgreich beibehalten.

„Das dritte Quartal 2020 hat eine leichte Erholung des wirtschaftlichen Umfelds in den Ländern unserer operativen Tätigkeit mit sich gebracht, was sich insbesondere in einer höheren Kundenaktivität und einer Zunahme der Möglichkeiten für Neugeschäft niederschlug. Zusammen mit einer sorgfältig umgesetzten Kostensenkung und weiteren Bemühungen zur Bilanzoptimierung der Addiko konnten wir einen Nettogewinn von €5,8 Mio. erzielen. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass wir uns auf unsere Stärken verlassen können, nämlich auf unsere robuste Portfolioqualität – ein Ergebnis unseres umsichtigen Risikoansatzes – und auf unsere starke Kapitalposition.
Die aktuelle globale Krise bietet auch Chancen. Wir haben unser Geschäftsmodell verfeinert und unsere digitale Strategie geschärft. Außerdem haben wir weitere kostensenkende Maßnahmen eingeleitet, um unsere Organisation schlanker zu machen. Wir sind fest davon überzeugt, dass Addiko auf dem richtigen Weg ist, um Mehrwert für unsere Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter zu schaffen. Trotz der positiven Entwicklungen im dritten Quartal müssen wir angesichts der hohen Volatilität und der anhaltenden Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Situation vorsichtig bleiben.“, sagte Csongor Németh, CEO der Addiko Bank AG.

Die ersten neun Monate 2020 sind durch verbesserte operative Performance und robuste Portfolioqualität gekennzeichnet

Das Ergebnis nach Steuern in Höhe von €-6,4 Mio. seit Jahresbeginn (3Q19: €+23,4 Mio.) wurde hauptsächlich durch ein positives Ergebnis nach Steuern von €+5,8 Mio. und ein solides operatives Geschäft im dritten Quartal beeinflusst. Die Kreditrisikokosten erhöhten sich aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und umsichtiger Rückstellungen gegenüber dem aktuellen Umfeld auf €-37,8 Mio. (1H20: €-29,2 Mio.), wobei die Risikovorsorge aufgrund der regelmäßigen Geschäftstätigkeit insgesamt €-15,9 Mio. ausmachten. Das operative Ergebnis vor Kreditrisikokosten für die ersten neun Monate 2020 stieg um c. 48% im Jahresvergleich auf €+42,4 Mio. (3Q19: €+28,6 Mio.).

Der Anteil der beiden Fokusbereiche Konsumenten und SME stieg auf 64% der Bruttokundenforderungen (3Q19: 61%). Der Gesamtumfang der nicht notleidenden Bruttokundenforderungen verringerte sich im dritten Quartal auf €3.692 Mio. (1H20: €3.758 Mio.), in erster Linie als Folge des planmäßigen Abbaus des Nicht-Fokus Bereichs. Das Volumen der Fokusbereiche blieb stabil, die Neugeschäftszahlen in diesen Bereichen nahmen zu.

Das Nettozinsergebnis ging um 3,6% auf €131,7 Mio. (3Q19: €136,7 Mio.) zurück, die entsprechende NIM (Nettozinsergebnis / Ø Aktiva) blieb mit 2,94% stabil (3Q19: 2,96%). Das Provisionsergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,8% auf €44,3 Mio. (3Q19: €49,6 Mio.) und verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal um 12,5% (2Q20: €13,7 Mio.). Die betrieblichen Aufwendungen wurden im Jahresvergleich um 12,0% auf €-125,1 Mio. (3Q19: €-142,1 Mio.) deutlich gesenkt, was zu einer verbesserten Cost-Income-Ratio von 71,1% (3Q19: 76,3%) führte.

Die notleidenden Bruttokundenforderungen (NPE) beliefen sich auf €247,6 Mio. und blieben somit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 (1H20: €244,3 Mio.) weitgehend stabil, während sie gegenüber dem Vorjahr (JE19: €276,5 Mio) reduziert wurden. Die NPE-Quote betrug 3,6% (JE19: 3,9%) bei einer stabilen NPE-Deckung durch Risikovorsorgen von 73,7% (JE19: 73,8%). Das gesamte Exposure in Moratorien verringerte sich im dritten Quartal erheblich auf €667 Mio. (-34% gegenüber €1.011 Mio. im ersten Halbjahr). Das entspricht 10% des gesamten Exposures der Addiko Gruppe. Bisher konnten bei mehr als 90% der Kunden, bei welchen die Moratorien-Regelung bereits ausgelaufen sind, keine Veränderung im Zahlungsverhalten festgestellt werden.

Die CET1 Quote hat sich auf 19,2% verbessert (18,5% IFRS 9 fully-loaded). Die zuvor vorgeschlagene Dividende für das Jahr 2019 bleibt von der aktuellen Kapitalquote abgezogen. Der Vorstand der Addiko Bank AG bleibt seinem kommunizierten Dividendenvorschlag verbunden und sieht eine bedingte Dividendenentscheidung bei der bevorstehenden virtuellen Hauptversammlung am 27. November 2020 vor.

Für das Gesamtjahr 2020 hat der Konzern seinen bekanntgegebenen Ausblick überarbeitet und erwartet nun Bruttokundenforderungen in Höhe von rund €3,6 Mrd. (zuvor €3,5 Mrd.) und Kreditrisikokosten auf finanzielle Vermögenswerte bei maximal 1,5% auf durchschnittliche Kredite und Forderungen an Kunden (zuvor 1,1% bis 2,2%). Die übrigen Positionen blieben gegenüber des bereits im August kommunizierten Ausblicks unverändert, bei einem Nettobankergebnis von 7-10% unter dem Niveau des Vorjahres, betrieblichen Aufwendungen von unter €175 Mio. und einer CET1 Quote von über 19% unter Anwendung der CRR Übergangsbestimmungen (nach Abzug der für 2019 vorgeschlagenen Dividende).

 

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